Wie finde ich den richtigen Berater?

von Clemens Böge

Zu diesem Thema äußerte sich vor kurzen Barbara Heitger von Heitger Consulting in einem Interview im KarriereStandard (26./27.02.2011). Eine der wesentlichen Fragen, die sich eine Organisation demzufolge stellen sollte, ist (so einfach das auch klingen mag), wofür genau eigentlich Beratung gebraucht wird. Dazu nennt Heitger drei Entscheidungskriterien:

(1) Geht es darum, Expertise einzukaufen, die im Hause nicht vorhanden ist?
-> Tendenz Richtung Fachberatung
(2) Geht es darum, Lösungen aus der Organisation heraus zu entwickeln und dafür Commitment aufzubauen?
-> Tendenz Richtung systemische Beratung
(3) Geht es darum, Legitimation nach außen herzustellen?
-> Tendenz Richtung renommierte Berater-Marken

Dass Legitimation allein kein tragfähiges Beratungsziel darstellt, ist dabei ebenso einsichtig, wie die Tatsache, dass die meisten Beratungsprojekte nicht auf Basis nur eines der drei Kriterien entschieden werden. Letztlich geht es immer darum, eine Balance herzustellen, die Sicherheit gibt – durch Vertrauen in interne Ressourcen und Fähigkeiten wie auch in externes Fachwissen. Wenn dann am Ende auch noch ein guter Name zu mehr Sicherheit beiträgt, wunderbar. Aber bitte in dieser Reihenfolge.

 

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